Referenzen und Interview
Referenzen Sounds

KEYBOARDS 3/1993: Großer 01/W Soundtest
Tester: Peter Gorges / Ralf Willke, MM-Musik-Media-Verlag
"Die Moebus Analog-und Synthesizersounds gehören definitiv an die Spitze aller derartigen Sounds, die wir von einer 01/W bisher gehört haben. Dabei - und das ist keine Selbstverständlichkeit - sind die Synthiesounds von der Sorte, wie man sie täglich im Studio zu Dutzenden verbraten muss - und jetzt auch endlich auf Abruf in einer Bank zur Verfügung hat. Wir hatten der 01/W diesen analogen Klangcharakter nicht zugetraut. Für eine gut ausgestattete Library ist dieses Soundset in unseren Augen ein Muss."


KEYS 3/1993: Hörtest 01/W Super Sounds
Tester: Hans-Joachim Schäfer, PPV-Presse-Project-Verlag
"Traumhaft weich. Super-Sounds mit super Sounds. Das Set hält was es verspricht. Es besteht tatsächlich aus hervorragenden Klängen [...] Man merkt, dass hier viel Gefühl und Liebe zum Detail im Spiel war. Kompliment!"


KEYS 5/1997: Hörtest Korg 01/W Super Sounds 2
Tester: Matthias Sauer, PPV-Presse-Project-Verlags
"Durch die Bank bieten die 200 Programs flächige und erfinderische Rohstoffe für Dance-Projekte. Geradezu inspirativ sind die Combinations. Trance-orientierte Stücke oder elektronische Collagen sind mit diesen Klängen im Handumdrehen erstellt - so soll es sein."


SOUND CHECK 1/1993:
Waldorf Microwave Signature-Card "Analog Legends"
Tester: Hans-Joachim Schäfer, PPV-Presse-Project-Verlag
"Die Sounds und Multis sind ausgezeichnet programmiert und vielseitig einsetzbar. Fettes, Hartes, Trockenes, Weiches, Breites - alles ist vorhanden. Auch diese Karte möchte ich jedem Microwave-Besitzer dringend ans Herz legen."


KEYS 4/1993: Hörtest Microwave Sounds
Tester: Hans-Joachim Schäfer, PPV-Presse-Project-Verlag
"Filter-Sweeps, Poly-Synths, Brass- und Bass-Varianten, Synth-Strings in allen Tonlagen und Klangfarben, als Teppiche oder Solo-Klänge - alles ist zu finden. Theo Möbus hat sich offensichtlich intensiv mit den hervorragenden Analogfiltern des Microwave, den Hüllkurven und natürlich den Wavetables beschäftigt."


KEYS 3/1997: Hörtest Microwave Soundset 2
Autor: Matthias Sauer, PPV-Presse-Project-Verlag
"Das Soundset 2 ist besonders delikat und zeugt von der Originalität des Programmierers. In Sachen Fantasy-Sounds und analoge Vintageklänge weckt Möbus sehr eindrucksvoll die Kraftreserven des Microwave. Alle Klänge zeichnen sich durch ihre beachtliche Präsenz aus."


KEYS 2/1993: Hörtest Signature-Cards für Waldorf Microwave
Tester: Christoph Scholder, PPV-Presse-Project-Verlag
"Etwas für Nostalgiker ist die Karte "Analog Legends" des Klangprogrammierers Theo Möbus, die hier noch lobend herauszustellen ist. Diese Karte besticht durch ihre vollen, warmen Klänge."

KEYBOARDS 4/1990:

Sounds für Kawai K1 und Roland D-5/10/20/110
Autor: Peter Gorges, MM-Musik-Media-Verlag
"POWERBRASS für Roland D-5/10/20/110: Dieser Sound demonstriert, wieviel analoge Power sich aus der "kleinen" LA-Serie herauskitzeln läßt. Tippen Sie ihn ein, dann sind auch Sie dabei, wenn alle anderen per Power-Brass nach dem Final Countdown geradewegs Richtung Oberheim jumpen!
STRATOCASTER für K1: Das allseits beliebte Strat-Sample im K1 wurde von Theo Möbus zu einem schönen, universell einsetzbaren Stratocaster-Sound verarbeitet, der sich speziell für Picking-Aktionen anbietet und sich durch einen klaren, schwebenden Klangcharakter auszeichnet."

KEYS 4/1993
: Hörtest SY77/TG77-Sounds
Tester: Hans-Joachim Schäfer, PPV-Presse-Project-Verlag
"Die Klänge haben eine recht individuelle Note und für Elektronik- und Filmmusik der gemäßigten Art einen hohen Gebrauchswert. Verschiedene Sounds inspirieren sofort zum improvisieren. Die Naturimitate sind eine Erweiterung und meist auch eine Verbesserung der Werksklänge. Das Soundset ist recht praxisnah programmiert."


Referenzen Software

SOUND CHECK 9/1987: FB01-Editor für C-64
Tester: Harald Geyer, PPV-Presse-Project-Verlag
"... ein Leckerbissen ... ein besonders ausgefuchstes Programm. [...] In diesem auf den ersten Blick unscheinbaren Programm steckt eine unglaubliche Menge an praktischen Features. Es läßt sich leicht und elegant handhaben, und die Arbeit mit ihm macht einen Heidenspaß. Allein die Droid-Funktion ist den niedrigen Preis bereits wert, und ich kann diese Software jedem FB-01-Besitzer gar nicht warm genug ans Herz legen."


KEYBOARDS 7/1987: FB-01-Editor für C-64
Tester: Richard Aicher, MM-Musik-Media-Verlag
"Die Software ist Übersichtlich in der Handhabung und weist einige interessante und für C64-Verhältnisse ganz neue Finessen auf. [...] Ein Novum im Bereich der Sound-Editoren und sehr witzig: Der Moebus-Editor lädt wirklich ALLES. Dabei nimmt er keine Rücksicht auf Art und ursprüngliche Bestimmung der geladenen Daten. Ganz gleich, ob Textdatei, Spiel oder Listing, alles wird geschluckt! Der Moebus-Editor verarbeitet diese Daten anschließend konsequent in das interne Soundformat. Ehe man sich versieht, wird auf diese Weise aus einem Space-Invader-Programm ein irrer FB01-Sound. [...] Wieder ein Novum und gleichzeitig besonderer Leckerbissen des Programms: Die Droid-Funktion erzeugt automatisch Zufallssounds."


SOUND CHECK 2/1988: SysEx Datamanager für C-64
Tester: Harald Geyer, PPV-Presse-Project-Verlag
"Ich halte den Datamanager V3.0 für ziemlich ausgereift Er lief mit allen verwendeten Geräten problemlos. Nennenswerte Verbesserungen fielen mir im Testzeitraum nicht auf. In der vorliegenden Form ist der Datamanager bei dem günstigen Preis ein tolles Werkzeug und uneingeschrankt empfehlenswert."


FACHBLATT 2/1987: Supertool DX7/TX7 Software für C-64
Tester: Wolfgang Marx, SZV-Zeitschriften-Verlag
"Ein praxisgerechtes Programm mit allen wichtigen Soundverwaltungsmöglichkeiten kann man nur als sehr empfehlenswert bezeichnen."


01/W "Supertool" Sound-Manager
Erwähnung im 01/W-Praxisbuch von Peter Gorges, 1993. Beispielsounds aus meinem 01/W-Soundset auf Diskette.

01/W Praxisbuch01/W Supertool

Mathematik-Lernprogramm für Kinder
Artikel im Rhein-Mosel Wochenspiegel vom 28. September 1989.

Mathematik Lernprogramm
Da "Snoopy" ein geschützter Begriff ist, wurde dieser vor Verbreitung des Programms gelöscht.

Interview in der Fachzeitschrift KEYBOARDS 4/1990

KEYBOARDS 4/1990

Interviewer war Peter Gorges, lange Zeit selbst Sounddesigner und Studiomusiker. Als Fachautor schrieb er für die Musiker-Magazine SOUNDCHECK und KEYBOARDS sowie für seinen Verlag WIZOO-Books. Heute arbeitet er u.a. mit dem Hollywood-Komponisten Hans Zimmer zusammen. Weitere Infos zum Firmengründer Peter Gorges, 2012.


Nachträgliche Anmerkungen und Ergänzungen in grauer Schrift. KB=KEYBOARDS. Die Fotos auf dieser Seite befinden sich nicht im Heft.


Theo Möbus 1978KB: Wie bist du zur Sound-Programmierung und Software-Entwicklung gekommen?

TM: Nun, eigentlich bin ich ja Gitarrist (Fingerstyle/Fingerpicking). Zu elektronischer Musik (gemeint ist die in den 70er-Jahren populär gewordene Synthesizermusik) bin ich damals durch Platten von Tangerine Dream (LP "Ricochet") und Klaus Schulze (LP "Mirage") gekommen und war sofort von den unkonventionellen Klängen fasziniert. Man konnte mit Synthesizern seine Gefühle nicht nur in Melodien, sondern auch in Klangfarben ausdrücken. Aber erst mit 18, das war 1978, hatte ich mir dann das Geld für einen Synthi, einen monophonen Yamaha CS-10, zusammengespart, und das Soundgestalten mit dem kleinen Teil machte mir unglaublich viel Spaß. Mit der Zeit legte ich mir dann weitere analoge Synthesizer zu, bis mein Zimmer vollgepackt war und ich gerade noch Platz zum Schlafen hatte.


Analog-SynthesizerSequential Circuits Pro-One, Moog Prodigy

Als der DX7 rauskam, machte er uns Keyboarder alle verrückt, die FM-Tonerzeugung machte uns mit ihren klaren und oft sehr natürlich klingenden Sounds die Ohren lang, und ich hielt ihn anfangs für das ultimative Gerät. So verkaufte ich mein Equipment und legte mir zunächst einen DX9 zu, weil der DX7 zu dieser Zeit sehr schwer zu bekommen war.
Das Programmieren von digitalen FM-Sounds war etwas völlig Neues und sehr Faszinierendes. Man konnte seine Sounds auf preiswerten Datenträgern, den Cassetten, vervielfältigen und dadurch auch anderen Musikern zugänglich machen. Jedenfalls war ich 1984 einer der ersten, die Sounds anboten. Der Verkauf war anfangs natürlich sehr bescheiden, weil es etwas völlig Neues war. Die meisten Musiker waren aber von Anfang an sehr dankbar dafür, dass sich einige Spezialisten in diesen Parameter-Dschungel begaben.


1984 Commodore C-6464'er Sonderheft Assembler, 1985

Im selben Jahr war ich auch schon voll mit dem C-64 beschäftigt. Ich benutzte ihn zunächst nur als Sequenzer, später brachte ich mir BASIC bei und programmierte einen DX9-Editor. Weil mir das C-64-Basic für professionelle Anwendungen zu lahm war, lernte ich mit Hilfe von Büchern ASSEMBLER (Maschinensprache). Kurze Zeit später konnte ich 640 von mir programmierte Sounds für den DX7 zusammen mit einem selbsterstellten Dump-Programm auf Disk anbieten. Das Anfang 1986 folgende "SUPERTOOL" war gleichzeitig Bankloader, Filetransformer und RAM-Speicherweiterung und besaß eine Bedieneroberfläche mit Auswahlmenues, Dialog- und File-Select-Boxen, obwohl der Atari ST noch gar nicht auf dem Markt war. [...] Seitdem programmiere ich für ein Gerät neben eigenen Sounds auch MIDI-Software (genauer: Editor-Software für Synthesizer), zunächst stets für den C-64, in letzter Zeit natürlich verstärkt für den Atari ST.


DX/TX Supertool für C-64X-Droid 01 für C-64SysEx Datamanager für C-64

KB: Wo liegen die größten Probleme Deines Jobs?

TM: [...] Das größte Problem ist die Raubkopiererei. Ich habe leider nicht die Mittel, um zu überprüfen, was eigentlich mit meinen Sounds und meiner Software passiert. MIDI-Programme kann man ja einigermaßen vor dem Kopieren schützen, bei Sounds ist das überhaupt nicht möglich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die regsten Sound-Raubkopierer Händler sind. Viele geben im Rahmen eines sogenannten "Sound-Service" ihren Kunden zum gekauften Gerät gleich kostenlos eine Disk mit geklauten Sounds. Letztendlich geht das auf Kosten der Qualität, da Programmierer, die ihre Sounds in monatelanger Arbeit erstellen, langfristig nicht viel damit verdienen können. So sollte man sich überlegen, ob man sich damit nicht ins eigene Fleisch schneidet, denn die Sounds sind nach wie vor das Aushängeschild eines Synthesizers.

KB: Wie setzt sich dein Kundenkreis zusammen?

TM: Die Leute, die bei mir kaufen, kommen aus allen beruflichen Schichten. Es sind zum großen Teil die sogenannten Amateure. Ab und zu bestellen auch mal Profis, obwohl diese doch meist selbst programmieren oder eigene Programmierer beschäftigen.

KB: Worauf legst du bei der Programmierung das Hauptaugenmerk?

TM: Ich klopfe einen Synthesizer darauf ab, welches Potential in ihm steckt, und versuche dann, das Optimale aus ihm herauszuholen. Ich gehe nie so vor, dass ich erstmal die üblichen Standard- und Natursounds programmiere, sondern ich lege Wert auf Klänge, die der Stärke des Synthesizers entsprechen. Beim D10/20 habe ich zum Beispiel festgestellt, dass er sehr gute fette und flächige "Analogsounds" erzeugen kann. Also habe ich ihn erstmal in dieser Richtung "ausgesaugt" und danach Standard- und Natursounds programmiert. Natürlich nehme ich auch Rücksicht auf allgemeine Wünsche meiner Kunden und programmiere die Standardklänge.

KB: Deine Meinung zu verschiedenen Arten der Klangerzeugung?

TM: Konsequent im Synthesizer umgesetzt, hat jedes Klangerzeugungsprinzip seine Stärken. Aber dann sollte man beispielsweise die Tatsache, dass ein Filter seinen Resonanzparameter bekommt, auch als Sebstverständlichkeit ansehen und nicht, wie es manche Hersteller tun, als herausragendes Feature. [...]

KB: Arbeitest du bei der Sounderstellung mit Editor-Software?

TM: Ich benutze zur Sounderstellung meine eigenen Programme, um die Gewissheit zu haben, dass alles meinen Vorstellungen entspricht und funktioniert. Es inspiriert mich natürlich auch, wenn ich mir mein eigenes Bedienerfeld gestalten kann. Wenn man einen Editor programmiert, lernt man auch den Synthesizer bis ins (kleinste) Detail kennen, was ein großer Vorteil bei der Sound-Programmierung ist.


Microwave-Editor für Atari STSupertool Sound-Manager/Editor für Atari STSysEx Manager/Editor für Atari ST

KB: Welches Equipment verwendest du?

TM: Zur Zeit habe ich einen Waldorf Microwave, einen Roland D-110, einen Kawai K1-II und einen Kawai K3, demnächst folgt ein Yamaha SY77. Als Mixer benutze ich den Kawai MX-8DR. Vor einiger Zeit habe ich mir wieder zwei alte analoge Synthis zugelegt: einen Korg Mono/Poly und einen Yamaha CS40M. Als Computer benutze ich immer noch den ehrwürdigen C-64 und den Atari Mega-ST2 mit 32-MB-Festplatte. Als Sequenzer benutze ich momentan Cubase in der Version 1.5. Ich halte Cubase für ein tolles, leider aber noch recht absturzfreudiges Programm.

KB: Dein Lieblingssynthesizer?

TM: Meine Lieblingsgeräte sind meine alten analogen Synthis, von denen ich mir noch mehr zulegen will, wenn mir irgendwann mal größere Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Bei den digitalen Geräten hat sich ein wirkliches Gefühl der Zuneigung noch nicht entwickelt.

KB: Wo liegen deinen Wünschen nach die zukünftigen Trends bei Synthesizern?

TM: lch vermisse an den digitalen Synthesizern den spontanen Zugriff auf den Klang, den die analogen Vertreter mit ihren Dutzenden von Knöpfen noch bieten. Ich denke, und das zeichnet sich ja auch schon ab, dass in Zukunft der Schwerpunkt weniger bei der Klangerzeugung als bei der Bedieneroberfläche zu sehen ist. Ich war sehr beeindruckt vom GAMBIT (in KEYBOARDS 3/1990), dessen Touch-Screen und Spielhilfen hoffentlich wegweisend sein werden.
(Auf dem Foto besagter GAMBIT von Designer Axel Hartmann.)

Gambit by Axel Hartmann, 1990

Aus KEYBOARDS 4/1990. Das Interview mit den Soundbeispielen können Sie von der KEYBOARDS-Archivseite kostenlos herunterladen.


Nochmals herzlichen Dank an Peter Gorges und den Verlagslektor.